Samstag, 8. Oktober 2016


Was Melone essen in der Badewanne und Gott in meinem/deinem Leben gemeinsam haben


Das scheint ein witziger Vergleich zu werden. Aber für mich offenbarte sich eine tiefe Erkenntnis. Bestimmt ist sie grundlegend im Leben eines Christen, dennoch wird sie leider meistens nur mit dem Kopf, anstatt mit dem Herzen verstanden.Zumindest war es bisher bei mir so...bisher!
 
Es war im Sommer. Ich kam erkältet von einer Freizeit zurück nach Hause und war zwar "gefüllt", aber dennoch auch erschöpft. Da entschied ich mich für ein wohltuendes Erkältungsbad - und ich dachte mir noch "Erkältungsbad Anfang August...das passt mal gar nicht in den Sommer, gut, dann nehme ich mir ein Stück Wassermelone mit und esse das in der Badewanne..DAS ist Sommer!"
Gesagt - getan!

Und wie ich dann so meloneessend in meinem Erkältungsbad lag, war ich auf einmal total begeistert davon, dass ich die klebrigen Finger sofort abwaschen konnte...es war ganz einfach und unbeabsichtigt passiert: Melone essen, nicht alle Tropfen auffangen können, klebrige Finger...einmal in das warme Wasser tauchen - sauber!

Wisst ihr, da hatte ich plötzlich die Erkenntnis, besser gesagt mein Herz hatte sie:
Menschen passieren Fehler, auch Sünde genannt. Mir passiert Sünde..einfach weil ich ein Mensch bin und niemals perfekt sein werde. Es ist schwer das anzunehmen, aber es ist noch ein bisschen schwieriger, anzunehmen, dass die Sünde, die mich schmutzig macht, einfach weggewaschen werden kann. Bei Gott ist es so wie mit meinen klebrigen Melonenhänden - einmal eingetaucht und es ist nicht mehr so wie es mal war. Jesus macht mich wieder sauber und rein. 
So wie die Melone klebrige Spuren auf meinen Händen hinterlässt, so hinterlässt auch Sünde ihre Spur, die immer wieder an irgendetwas "kleben" bleibt und mein Leben mit Gott stört. Ich brauche Gottes "warmes Wasser", das mich wieder ihm ähnlicher werden lässt.

...manchmal dauert es eine Weile, bis die Erkenntnis aus dem Kopf bis ins Herz rutschen kann

cora

2 Kommentare: